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Multikulturelle Dermatologie: Behandlung von Haut-, Haar- und Nagelerkrankungen bei farbigen Menschen

Jun 29, 2023

Da die Vereinigten Staaten immer vielfältiger werden, suchen immer mehr Patienten nach spezialisierter dermatologischer Behandlung für Haut- und Haarerkrankungen, die für ihre ethnische Herkunft einzigartig sind.

Infolgedessen suchen unter anderem Menschen afrikanischer, asiatischer, ostindischer, hispanischer und nahöstlicher Herkunft aktiv nach multikultureller dermatologischer Versorgung. Anbieter, die in der multikulturellen Dermatologie arbeiten, sind speziell für die Diagnose und Behandlung von Haut-, Haar- und Nagelerkrankungen bei Menschen mit farbiger Haut ausgebildet.

In dieser Frage-und-Antwort-Runde erörtert Oma Agbai, Direktorin für multikulturelle Dermatologie und Haarstörungen, die häufig Haut- und Haartipps auf Instagram @dr.oma.agbai teilt, wichtige Überlegungen bei der Suche nach Pflege für farbige Haut.

Hautfarbe wird eher durch das Verhalten der Haut als Reaktion auf Sonneneinstrahlung als durch die ethnische Herkunft definiert. Personen mit farbiger Haut, beispielsweise Menschen afrikanischer, südasiatischer, hispanischer, ostasiatischer und nahöstlicher Abstammung, neigen eher dazu, bei längerer Sonneneinstrahlung braun zu werden und selten oder nie einen Sonnenbrand zu erleiden. Typischerweise handelt es sich dabei um Individuen mit olivfarbener bis dunkelbrauner Hautfarbe.

Hautfarbe ist ein sehr weit gefasster Begriff, der eine große Vielfalt an Hautfarben von Menschen mit unterschiedlichem ethnischen Hintergrund umfasst. Der größte Unterschied ist die Hautpigmentierung. Interessanterweise hat eine Person mit dunkler Haut die gleiche Anzahl an Melanozyten (Melanin produzierenden Zellen) in der Haut wie eine Person mit sehr heller Haut. Der Unterschied besteht darin, dass Personen mit dunklerem Hauttyp mehr Melanin (natürliches Pigment) produzieren, das in der äußersten Hautschicht, der sogenannten Epidermis, breiter verteilt ist.

Melanin schützt epidermale Hautzellen vor UV-bedingten Schäden und verringert das Risiko sonnenbedingter Faltenbildung, Krebsvorstufen und Hautkrebs bei farbigen Menschen.

Es gibt Patienten mit dunkler Haut, die glauben, dass sie keinen Sonnenschutz benötigen, weil es unwahrscheinlich ist, dass sie an UV-bedingtem Hautkrebs erkranken. Das ist sicherlich nicht wahr. Ich hatte Patienten aller Hautfarben, die im Zusammenhang mit UV-Exposition Hautkrebs entwickelten, wie zum Beispiel Plattenepithelkarzinome, Basalzellkarzinome und Melanome.

Es ist selten, dass bei einer Person afrikanischer Abstammung ein Melanom diagnostiziert wird. Wenn die Diagnose in dieser ethnischen Gruppe gestellt wird, hat sich jedoch gezeigt, dass sich Melanome in einem fortgeschritteneren Stadium befinden, mit schlechteren Ergebnissen als bei hellhäutigen Personen europäischer Abstammung, bei denen ein Melanom diagnostiziert wurde.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich Melanome bei Menschen afrikanischer Abstammung eher an den Handflächen und Fußsohlen entwickeln als an stark der Sonne ausgesetzten Stellen wie dem Gesicht. Erinnern Sie sich an die Reggae-Legende Bob Marley? Er starb auf tragische Weise an einem metastasierten Melanom, das sich an seinem Fuß entwickelte.

Hyperpigmentierung ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, die bei meinen farbigen Patienten diagnostiziert wird. Es handelt sich um einen medizinischen Begriff, der dunkle Flecken oder Flecken beschreibt, die sich auf der Haut an der Stelle einer Erkrankung wie Akne, Verbrennungen oder Ekzemen entwickeln.

Es gibt mehrere topische Cremes, die einer Hyperpigmentierung vorbeugen oder diese behandeln können. Suchen Sie nach Cremes mit bestimmten Inhaltsstoffen wie Hydrochinon, Azelainsäure, Tretinoin oder Cysteamin. Der Schlüssel zum Erfolg ist Konsequenz und Geduld, da oft eine tägliche Behandlung über mindestens zwei Monate erforderlich ist, um eine spürbare Verbesserung zu erzielen.

Hyperpigmentierung kann auch mit kosmetischen Eingriffen wie oberflächlichen chemischen Peelings und sanften Laserbehandlungen behandelt werden.

Bei der Behandlung einer Hyperpigmentierung ist es wichtig, mit einem zertifizierten Dermatologen zusammenzuarbeiten, da bestimmte kosmetische Eingriffe und sogar topische Cremes die Hyperpigmentierung verschlimmern können.

Mittelstarke oder starke Peelingmittel wie Trichloressigsäure sollten vermieden werden. Es ist rezeptfrei erhältlich. Gehen Sie also nicht davon aus, dass die Anwendung sicher ist, da ein Produkt ohne Rezept oder Arztbesuch verkauft wird. Diese Wirkstoffe können bei farbiger Haut zu schwerer Hyperpigmentierung und Narbenbildung führen.

Darüber hinaus kann die übermäßige Verwendung oberflächlicher Peelingprodukte, die Alpha-Hydroxysäuren (z. B. Glykolsäure) enthalten, die Haut reizen und die Hyperpigmentierung verschlimmern.

Das Schrubben oder Peeling der Haut zur Reduzierung von Mitessern kann Akne verschlimmern, indem es die Haarfollikel reizt. Auch das Schrubben der Haut kann die Hyperpigmentierung verschlimmern.

Das Zupfen der Haut kann auch Hyperpigmentierung und Narbenbildung verschlimmern und sogar erhabene Narben wie Keloide hervorrufen.

Bestimmte Laserbehandlungen, Micro Needling und chemische Peelings können bei farbigen Menschen sicher angewendet werden. Der Schlüssel liegt darin, mit einem staatlich geprüften Dermatologen zusammenzuarbeiten, der Erfahrung in der Behandlung dunklerer Hauttypen hat.

Stärkere Laserbehandlungen wie eine komplette Gesichtserneuerung mit CO2-Laser sollten bei dunkleren Hauttypen aufgrund der Gefahr von Hyperpigmentierung und Narbenbildung vermieden werden.

Abschließend möchte ich betonen, dass farbige Patienten nicht entmutigt werden sollten, wenn ihnen gesagt wird, dass man nichts für ihre Hauterkrankung tun kann. Viele meiner Patienten erzählen mir, dass sie das schon einmal gehört haben. Es gibt verschiedene medizinische und verfahrenstechnische Möglichkeiten zur Behandlung einer Vielzahl von Hauterkrankungen bei farbigen Menschen.

(SACRAMENTO) Medienkontakt